Hundegesundheit - Audrey bei der Tierärztin

Als mir Andrea morgens zuckersüß und etwas zu enthusiastisch eine Überraschung  versprach, wusste ich sofort: da ist etwas faul. Trotzdem tat ich ihr den Gefallen und hüpfte brav ins Auto. Eine halbe Stunde später bestätigte sich mein Verdacht: Die „Überraschung“ war ein Besuch bei VITA-Tierärztin Dr. Ariane Volpert. Die ist ja eigentlich super nett. Sie streichelt mich, spricht mit mir und ich bekomme jedes Mal reichlich Leckerli. Aber manchmal stellt sie eben auch Dinge mit mir an, die mir nicht ganz geheuer sind. Richtig weh getan hat sie mir aber noch nie. Ich weiß, dass sie nachschaut, ob ich gesund bin, und bestimmt hat sie diesmal eine Idee, warum mein rechtes Ohr so juckt.  

Also bin ich Andrea brav zur Praxis gefolgt, wenn auch ein wenig widerstrebend. Andrea war ebenfalls ein bisschen nervös, das habe ich gespürt. Im Wartezimmer hat sie mich als erstes auf die Waage gelotst und stellte fest, dass ich ein knappes Kilo zugenommen habe. Das habe ich mir fast gedacht, weil mir doch mein Fressen immer so gut schmeckt. Und dann kam auch schon Ariane, hat mich freundlich begrüßt und ins Behandlungszimmer geführt. Andrea durfte nicht mit wegen Corona. Das fand ich schade, weil ich mich bei ihr immer ein bisschen sicherer fühle. Aber bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, hab ich schon mein erstes Leckerli bekommen, weil ich so elegant und ganz freiwillig auf den Behandlungstisch gesprungen bin. Eine meiner leichtesten Übungen, trotzdem wurde ich ausgiebig gelobt.

Ja und dann ging es los. Zähne und Zahnfleisch – alles prächtig, schließlich bearbeitet mich Andrea zweimal die Woche mit der Zahnbürste. Aber weil sie dazu die leckere Leberwurstzahnpasta benutzt, finde ich das gar nicht schlimm. Aber dann das Ohr: „oh je“, sagte Ariane, und holte mit Wattestäbchen und Tupfer jede Menge Schmutz heraus, der im Labor untersucht wird. Die Entzündung behandelte sie mit einer Zauber-Medizin, und flüsterte mir ins andere Ohr, „das hilft ganz schnell“. Ich dachte schon, jetzt sind wir fertig, aber weit gefehlt. Es ging erst richtig los. Krallen schneiden, damit ich nirgends hängen bleibe, und Fieber messen. Dann fing die nette Tierärztin an, meine Organe zu suchen. Ich dachte eigentlich, sie müsste wissen, wo sie sind, aber na gut. Sie hat ja auch alle gefunden. Den Magen, die Leber, und die Nieren, das Herz pochte so, wie es pochen sollte und die Lymphknoten waren alle „unauffällig“, wie sie zufrieden feststellte. Ich hatte Angst, dass sie auch noch die Drüsen unter meinem Schwanz anpeilt, die sind manchmal voll und man muss sie ausdrücken. Sehr unangenehm. Aber das blieb mir dieses Mal erspart. Die Blutentnahme war dagegen harmlos. Ein kleiner Pieks und fertig.

Andrea hat sich alles auf einem großen Bildschirm angeschaut, der im Wartezimmer hängt. Dort haben Ariane und ich dann noch ein bisschen geturnt. Stretching nannte sie das und war mit meinem „Bewegungsapparat“ sehr zufrieden. Komisches Wort. Ich bin doch kein Roboter. Aber egal.

Ganz zum Schluss bekam Andrea nochmal alles erklärt und wurde gelobt, weil es mir so gut geht und sie sich so toll um mich kümmert. Ein Leckerli hat sie allerdings nicht bekommen. Das finde ich unfair. Sie hätte es wirklich verdient.

Eure, völlig fitte und gesunde
Audrey    
 

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