Das Geheimnis von Beziehung und Bindung

Puh, ich bin ganz schön geschafft. Heute hatten Andrea und ich Training bei Regina. Der super netten Trainerin, die das im Auftrag von VITA macht.

Jedes unserer gemeinsamen Trainings ist wirklich schön, aber auch immer anstrengend und dieses Mal musste ich mich besonders konzentrieren. Als ich aus dem Auto sprang stand da mein Lieblingsbruder Aidan. Da wollte ich natürlich sofort hin, aber stellt Euch vor, ich durfte nicht. Regina hat daraus eine Übung gemacht.

Ich musste streng bei Andrea Fuß gehen und alle zwei Schritte hinsitzen. Im Zeitlupentempo haben wir uns angenähert. Erst war ich ganz hibbelig, dann aber hat mir Andrea unmissverständlich erklärt, dass ich doch bitteschön jetzt tun soll, was sie sagt. Sie ließ mich immer wieder sitzen, ging von mir weg und rief mich dann zu sich. Ihr zuliebe bin ich über Baumstämme gesprungen und habe Aidan keines Blickes mehr gewürdigt. Dafür gab es ordentlich Lob, Regina und Andrea waren zufrieden, und Aidan und ich durften zur Belohnung fünf Minuten auf der Wiese toben.

Bindung und Beziehung – das waren die Worte, die immer wieder fielen, an diesem Vormittag. Wenn Beziehung da ist, kann auch Bindung entstehen, und die wächst und wächst und wächst – zumindest bei Andrea und mir. Andrea ist meine beste Freundin. Ich habe das Gefühl, das sie manchmal meine Gedanken lesen kann, immer genau weiß, wenn ich meine Ruhe brauche, mein Lieblingsspielzeug suche oder Hunger habe. Und sie versteht, wenn ich ihr etwas sagen will. Beispiel: leerer Wassernapf. Da muss ich nur lange genug drauf schauen und sie füllt ihn schnellstens wieder auf.

Aber auch ich verstehe sie viel besser als am Anfang. Ich spüre, wenn sie genervt ist oder unter Druck steht, und weiß, dass es ihr dann oft hilft, mein weiches Fell zu streicheln. Und wenn sie traurig ist, dann lege ich ihr ganz sachte meinen Kopf aufs Knie. Wenn das nichts hilft kuscheln wir eine Runde gemeinsam im Körbchen.

Draußen büchse ich nach wie vor manchmal aus und stelle meine Ohren auf Durchzug, wenn sie mich ruft. Wenn es aber wichtig ist, zum Beispiel weil uns da im Wald ein komischer Mann begegnet, dann weiche ich keinen Zentimeter von ihrer Seite und wenn es sein muss, lasse ich noch ein tiefes Knurren hören, das ganz gefährlich klingt. Umgekehrt fühle ich mich bei ihr ganz sicher, denn auch ich habe manchmal vor etwas Angst. Ich weiß, dass ich ihr zu 100 Prozent und in jeder Situation vertrauen kann, und das ist ein herrliches Gefühl.

Irgendwie tun wir uns gegenseitig gut – ihr wisst schon wie ich das meine, oder? Ganz gleich was passiert oder wie es uns geht - Hauptsache wir sind zusammen.

Viele liebe Grüße,
Eure glückliche Audrey

Bindung und Beziehung

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