Archiv – Neues aus dem Kurstift

Unser Chorabend im Oktober stand ganz im Zeichen des Komponisten Engelbert Humperdinck, bei dem auch Texte zu seiner Lebensgeschichte nicht fehlen durften. Aber natürlich dominierte der Lieder-Reigen aus seiner Oper „Hänsel und Gretel“, der bei einigen unseren Bewohnerinnen und Bewohnern schöne Erinnerungen an frühere Opernbesuche weckte.

Der Chor, der mit 20 Sängerinnen, unter Leitung von Laetitia Cropp, bei uns im Kurstift gastierte, wurde von Yukie Takada-Yamakata am Flügel begleitet. Eine Stunde lang erklangen die bekannten Lieder wie „Brüderchen, komm tanz mit mir“, „Ein Männlein steht im Walde“ und weitere Melodien aus der Oper. Beim „Abendsegen“ bekam manch einer feuchte Augen, so tief berührte dieses wunderbare Abendlied. Der Auftritt der Chorleiterin Laetitia Cropp, selbst eine ausgebildete Sopranistin, machte den musikalischen Abend perfekt.

Wir danken dem gesamten Chor und der musikalischen Begleitung für diesen wunderbaren Auftritt hier bei uns im Kurstift.

Was einen Tag vorher bereits vor großem Publikum im Kurhaus Bad Homburg gespielt worden war, das bot uns nun der Pianist Leon Wenzel im kleinen Rahmen des Kurstifts dar. Und erneut war es Herr Kohlrausch , dem wir den Auftritt dieses jungen Künstlers zu verdanken hatten.

Leon Wenzel selbst führte das interessierte Publikum in die Stücke des Chopin abends ein. Danach war das Publikum gefangen von seinem fantastischen Klavierspiel und lauschte beinahe andächtig den von ihm für diesen Abend ausgewählten Werken Chopins: Vier Mazurkas op. 6, Drei Nocturnes op. 9 und der Sonate Nr.3 h-Moll op.58. Der Beifall am Ende dieses Abends wollte gar nicht enden und zeigte auch Leon Wenzel selbst, wie sehr er sein Publikum berührt hatte.

Wir sind dankbar diesen jungen Künstler bei uns zu Gast gehabt zu haben und hoffen, dass ihn sein Weg ein weiteres Mal nach Bad Homburg und dann auch ins Kurstift führen wird. Unser Dank gilt natürlich auch Herrn Kohlrausch, der in seiner Konzertplanung immer mal wieder an das Kurstift denkt und uns solche fantastischen Künstler wie Leon Wenzel vermittelt.

O’zapft is … und so startete der Bayrische Nachmittag, mit dem vom Küchenchef persönlich frisch gezapften Freibier. Leider war ausgerechnet an diesem Nachmittag das Wetter zu kühl, um draußen zu sitzen, sodass wir unser Kurstift-Oktoberfest spontan nach innen verlegten.

Herr Schatton spielte die volkstümliche Musik zum Tanzen und Schunkeln, sodass spätestens nach dem ersten Bier bei allen Besucherinnen und Besuchern ein bisschen Oktoberfeststimmung aufkam. Dazu trug natürlich auch wieder die passende Tischdekoration in weiß-blau sowie der Auftritt von Frau Felder und Frau Richter-Hänel in Trachtenkleid bzw. Dirndl bei. Und so kam es, dass bei dem einen oder anderen Bewohner schnell wieder Erinnerungen an frühere Oktoberfeste wach wurden und so manch eine Bewohnerin bedauerte es sogar plötzlich, beim Umzug ins Kurstift das alte Dirndl weggegeben zu haben …

Schee wars´

Sowohl dem Sekt als auch der Gymnastik wird ja eine kreislaufanregende Wirkung nachgesagt und warum, so dachten sich die Bewohnerinnen und Bewohner im Kurstift, sollten diese beiden nicht auch mal in Kombination zum Einsatz kommen?

Es war erneut ein wunderbarer sonniger Vormittag und viele eifrige Bewohnerinnen und Bewohner hatten sich im Innenhof eingefunden, um gemeinsam Gymnastik zu machen. Unter Anleitung von Sabine Richter-Hänel wurde fleißig geübt. Und auch wenn es anstrengend war, so stieg die gute Laune und schließlich kam die Frage auf, ob man sich nicht durch die Teilnahme an der Gymnastik einen Sekt verdient habe? Und tatsächlich, heute war so ein Tag, an dem wir im Anschluss an die kreislaufanregende Bewegung ganz spontan Sekt und Sektgläser holten, um in Dankbarkeit für diesen sonnigen und „bewegten“ Vormittag gemeinsam anzustoßen oder wie einige unserer Bewohnerinnen und Bewohner immer sagen: Im Kurstift feiern wir das Leben!!!

Dieses Mal war uns der Wettergott nicht ganz so hold und so mussten wir mit unseren Trommeln in unser Kaminzimmer umziehen. Das tat aber der Freude am Trommeln keinen Abbruch und wie bei jedem Workshop kommen immer ein paar neue Bewohnerinnen und Bewohner dazu.

Erst ist es die pure Neugierde, die sie anzieht und dann plötzlich ist es eine zuvor ungeahnte Spielfreude, die sie schließlich doch dazu bewegt, sich an einer Trommel auszuprobieren. Haben die Hände nicht mehr genug Kraft, so kann auch mit einem Schlegel der Rhythmus gespielt werden. Innerhalb kürzester Zeit findet die Gruppe im Rhythmus zueinander und man hat das Gefühl, dass nur noch das gemeinsame Zusammenspiel zählt. Für andere Gedanken oder gar Sorgen bleibt da kein Platz. Das Trommeln erfordert volle Konzentration und scheint fast meditativ zu wirken.

Viel zu schnell ist solch eine Trommelstunde vorüber, doch die Lebensfreude, die dabei geweckt wurde, hält auch darüber hinaus noch ein wenig an.

und so besuchten wir auch in diesem Jahr mit einigen interessierten Bewohnerinnen und Bewohnern die Burgfestspiele in Bad Vilbel.

Bereits im März hatten wir um Anmeldung für das in diesem Jahr vom Heimbeirat ausgewählte Stück „My Fair Lady“ gebeten, denn nur so besteht die Garantie auf beste und möglichst barrierearme Sitzplätze. Auch in diesem Jahr hatten wir Glück mit dem Wetter und wir genossen einen wunderbaren Sommerabend in der Wasserburg.

Das Musical und seine fantastischen Darsteller begeisterte uns alle. Auch, wenn fast alle Bewohnerinnen und Bewohner dieses Stück bereits mindestens 1x in ihrem Leben gesehen hatten, so war diese Aufführung in der Kulisse der Burg etwas ganz Besonderes. Beschwingt und mit einigen bekannten Melodien im Kopf, traten wir den Heimweg an. So ist es wohl fast selbstverständlich, dass es auch 2024 wieder einen Theaterbesuch in der Bad Vilbeler Burg geben wird.

Alle 2 Jahre ist es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und natürlich auch für Yvonne Haschke als Geschäftsführerin verpflichtend, an einer Fortbildung zum Thema Brandschutz sowie an einer praktischen Übung mit dem Feuerlöscher teilzunehmen. Erst mal klingt vieles ganz selbstverständlich, doch erst das regelmäßige Üben gibt Sicherheit für den Ernstfall.

Darum ist es wichtig, unter Beaufsichtigung eines Fachmanns, einmal selbst einen Feuerlöscher in die Hand zu nehmen, ihn zu entsichern und ein reales Feuer damit zu löschen. Wir alle sind immer wieder überrascht, wie schwer solch ein Feuerlöscher ist und wie genau man diesen doch auf den Brandherd richten muss, um schnellstmöglich zum Erfolg zu kommen.

Dass an diesem heißen Sommertag die Übung mit kaltem Wasser besonders viel Spaß machte, das kann man den Fotos entnehmen und doch hoffen wir, dass wir unser aufgefrischtes Wissen nie einsetzten müssen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die letzten Monate waren geprägt von unzähligen schönen und abwechslungsreichen Momenten. Wir durften gemeinsam das Leben feiern und haben dabei so manch neues Talent entdeckt. Mehr dazu in dieser Ausgabe. In unserer Kolumne „Körper & Seele“ beleuchten wir diesmal die Vorteile der „Tiergestützten Intervention“. Ergänzend dazu geben wir Hilfestellung für Menschen mit kognitiven Einschränkungen und werfen einen Blick auf unsere Veranstaltungshighlights.

Nun wünsche ich Ihnen einen schönen und farbenfrohen Herbst und sollte es mal allzu grau werden, dann genießen Sie eine schöne Tasse Tee oder Kaffee und werfen dabei einen Blick in die Herbstausgabe der BlickPUNKT Kurstift.

Herzliche Grüße
Ihre Yvonne Haschke

BlickPUNKT, Herbst 2023

Er war der krönende Abschluss unserer Mottowoche „Kreuzfahrtschiff“, der Auftritt des Shanty-Chors Oberursel. Auch wenn das Wetter leider ein Konzert im Freien nicht zuließ, das zum Konzertsaal umgebaute Restaurant bot einen tollen Rahmen für den Chor. 

Sehr zahlreich waren unsere Bewohnerinnen und Bewohner erschienen und genossen die doch meist bekannten Lieder von Heimweh, Fernweh und der Liebe der Matrosen. Manch einer sang bekannte Textstellen mit oder schunkelte spontan mit seinem Nachbarn.

Stimmungsvoller hätte unsere Mottowoche auf der "MS Kurstift" nicht enden können. Dass dann auch noch bei einer Sammelaktion während des Konzerts für die „Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ 461 € zusammen kamen, das ist ebenfalls ein wunderbarer Erfolg.

Das Konzert war der „Hammer“! Das wäre eine nicht übertriebene Zusammenfassung des sommerlichen Freiluftkonzertes im Innenhof des Kurstifts. Bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen weckte Frank Hammer bei allen Bewohnerinnen und Bewohnern (und auch einigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern) die an manchen Tagen schon mal verloren geglaubten Lebensgeister.

Seine Musik, Gesang mit Gitarrenbegleitung, ging unter die Haut und der Rhythmus in die Beine oder Arme. Ob Peter Alexander, Udo Jürgens, John Lennon, Louis Armstrong, um nur eine kleine Anzahl der vielen Interpreten zu nennen, Frank Hammer überzeugte jedes Mal. Viel zu schnell verging die Zeit und es ist vollkommen klar, es wird ein Wiedersehen geben.

Wir danken Frank Hammer für diesen lebensbejahenden musikalischen Nachmittag.