Archiv – Neues aus dem Kurstift

Im Kurstift Bad Homburg ist das Herzstück unserer Philosophie der familiäre und liebevolle Umgang mit Senioren. Besonderes Augenmerk legen wir hierbei auf die Betreuung und Versorgung von Menschen mit kognitiven Einschränkungen und demenziellen Veränderungen. Denn die Diagnose Demenz kann sehr belastend sein, nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für die Angehörigen.

Wir arbeiten eng mit den Familien zusammen, geben Hilfestellung, so dass sie ihre Lieben und deren Erkrankung besser verstehen können. Denn die Pflege von an Alzheimer oder anderen Formen der Demenz erkrankten Menschen stellt für Familie und Freunde nicht selten eine große Herausforderung dar. Weiterführend sehen sie sich mit zahlreichen Fragen konfrontiert, doch es ist nicht einfach darüber zu sprechen.

Heute möchten wir Betroffenen und Angehörigen einen Online-Vortrag der Alzheimer Gesellschaft Wiesbaden ans Herz legen, denn möglicherweise ist die Teilnahmen an diesem kostenfreien Vortrag auch für Sie ein guter Weg mehr über das Krankheitsbild, mögliche Therapien und weitere Hilfsangebote zu erfahren.

Informationen zur Online-Veranstaltung

Die Sonne schien und es war der perfekte Tag für ein Konzert mit dem Titel „Gracias a la vida – Danke dem Leben“.

Das Duo „Agua y vino“ bestehend aus Barbara Hennerfeind (Tanz, Gitarre und Gesang) und Erik Weisenberger (Gitarre und Gesang) entführte uns in die südlichen Gefilde und zeigte auf der kleinen mitgebrachten Bühne das ganze südländische Temperament - wunderbar dargebotener Flamenco und gefühlvoller Gesang untermalt von dem Klang der Gitarren.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer waren begeistert und wollten die Musiker ohne eine Zugabe keinesfalls gehen lassen. Ein kleiner Trost war vielleicht, dass sich dem Konzertnachmittag ein Bar-Abend anschloss, an dem hausgemachte Sangria ausgeschenkt wurde. So ließen die Bewohnerinnen und Bewohner diesen schönen Sommertag entspannt in unserem Innenhof ausklingen. Und aus den Lautsprechern erklang dazu die CD des Duos „Agua y vino“…

Muchísimas gracias a los artistas

Die Sonne schien, die Temperaturen waren sommerlich warm, die Cocktailbar war bestens bestückt und der Grill vorbereitet. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch Bewohnerinnen und Bewohner fanden sich an einem Nachmittag im Juni auf Einladung von Yvonne Haschke, Geschäftsführerin, im Innenhof des Kurstifts ein, um gemeinsam zu feiern.

Das besondere Highlight in diesem Jahr war dabei sicher die Band „Mort’s“, allen voran Frontsänger Marko, den wir sonst eher nur in der Küche als Küchenchef Marko Kaschke erleben können. Gemeinsam mit seinen Freunden Olli (Keyboard, Gesang), Ronny (Gitarre) und Thomas (Schlagzeug) rockten sie das Kurstift. Und nicht nur die Mitarbeiter waren begeistert, sondern zu unserer Überraschung genossen auch unsere Seniorinnen und Senioren diesen Musikstil. Nach der Begrüßung durch Frau Haschke eröffnete Hanna, die Tochter von Marko Kaschke, die musikalische Veranstaltung mit einem Geigensolo, bevor dann die Band ihren ersten Titel „Wonderful Life“, sehr passend für diesen Nachmittag, spielte und schon bald wurde fleißig mitgesungen und getanzt.

Wir danken der Band für dieses musikalische Highlight, und ganz besonders Marko Kaschke, der die Idee dafür hatte, und hoffen, dass wir auch im kommenden Jahr einen Live-Auftritt einplanen können, bevor „Mort’s“ vielleicht die größeren Bühnen erobert

Vor einigen Wochen gastierte die rumänische Pianistin Maria Sintamarian mit ihrem wunderbaren Programm bei uns im Kurstift Bad Homburg.  Erneut war es eine Empfehlung von Rolf Kohlrausch, der immer wieder begabte, junge Künstlerinnen und Künstler für unsere Konzertabende gewinnen kann.

Maria Sintamarian eröffnete den Konzertabend mit Joseph Haydn und den Variationen f-Moll Hob. XVII:6. Noch mehr Begeisterung rief allerdings die Sonate Nr.1 d-Moll op.28 von Sergej Rachmaninoff hervor.

Zunächst überraschte die Pianistin mit einer interessanten Einführung zu diesem Klavierstück und im Anschluss versanken alle Zuhörerinnen und Zuhörer in dieser wundervollen Musik und belohnten die Künstlerin mit nicht enden wollendem Applaus.

Wir sind sehr glücklich und dankbar, dass dieses Konzert, das 2020 wegen Corona ausfallen musste, an diesem Abend nun endlich nachgeholt werden konnte.

In diesem Jahr wollten wir die Herren des Kurstifts mit einem „Frühschoppen“ ganz besonders feiern. Und anscheinend ist auch der Wettergott ein Mann, denn nach vielen grauen und sehr kühlen Tagen, zeigte sich nun an diesem Morgen erstmalig wieder ein strahlend blauer Himmel und die Sonne wärmte bereits zur Frühstückszeit die Sitzplätze in unserem Innenhof.

Martin Göbler, der mit seiner Geige für die nötige Stimmung sorgen wollte, konnte sich nicht über mangelndes Interesse beklagen. Rasch waren die schönsten Plätze belegt, das Freibier fand reichlich Abnehmer und die rockige Musik ließ alsbald die ersten Bewohnerinnen und Bewohner das Tanzbein schwingen. Während das ein oder andere Paar tatsächlich noch die richtigen Rock ’n’ Roll Schritte beherrschte, wagten andere vorsichtig einen Tanz im Stehen. Der Rhythmus der alten Rock ’n’ Roll Songs schien bei fast allen direkt ins Blut zu gehen.

Martin Döbler sorgte mit seiner Musikauswahl direkt für fröhliche Stimmung. Wir danken Herrn Döbler sehr für seinen Auftritt hier bei uns im Kurstift. Auch im kommenden Jahr soll es ein Wiedersehen geben. Dieses ist bereits in der Planung.

Ein Kriminalkonzert? Die Bewohnerinnen und Bewohner waren neugierig, was der Pianist Wolfgang Nieß und seine Frau Sabina für diesen Abend vorbereitet hatten. Es sollte Licht in das Dunkel um den Tod des jungen Mozart gebracht werden, natürlich begleitet von den unsterblichen Melodien Mozarts, die Herr Nieß mit seiner uns bereits bekannten Virtuosität auf dem Flügel spielte.

Es wurde ein wunderbarer Konzertabend. Mal fühlten wir uns wie in einem Gerichtssaal und verfolgten die Anklage, dann wieder wie in einem Konzertsaal. Bilder von Frau Sabina Nieß ließen auch noch optisch einen Eindruck der Zeitgenossen Mozarts entstehen und dokumentierten das doch sehr ärmliche Dasein des Komponisten, der trotz seiner musikalischen Begabung das wahre Glück nie so richtig gefunden zu haben scheint. Auch wenn der Tod des damals erst 35-jährigen Mozarts wohl nicht hundertprozentig als Mordfall angesehen werden kann, sondern eher aus einer Kombination verschiedener trauriger Umständen resultierte, wir Zuhörer:innen lernten Mozart so auf eine ganz neue Art und Weise kennen. Vertraut blieben aber die zahlreichen bekannten Werke, die uns Herr Nieß zu Gehör brachte.

Das Kriminalkonzert endete mit langanhaltendem Applaus und lauten Bravo-Rufen der Bewohnerinnen und Bewohner. Die Begeisterung war groß und wir danken dem Ehepaar Nieß sehr herzlich für dieses musikalische Erlebnis.

Am 14.5.2023 haben wir nicht nur die „Mütter“ gefeiert, sondern alle Frauen sollten an diesem Tag geehrt werden.

Beim Mittagessen bekamen unsere Bewohnerinnen eine bunte Rose überreicht. Das allein zauberte allen Damen schon ein Lächeln auf die Lippen und als sie dann auch noch bemerkten, dass an jeder Rose sogar ein Gutschein für ein Stück Erdbeerkuchen befestigt war, da war die Überraschung erst recht gelungen. Und so hatten wir am Nachmittag dann alle Hände voll zu tun, Gutscheine gegen ein großes Stück Erdbeerkuchen einzutauschen. Dazu spielte an diesem Tag auch noch das Wetter mit und so genossen viele Bewohnerinnen diese Leckerei gleich im Innenhof in fröhlicher Runde.

Wir danken allen Müttern für ihre Liebe, ihre Fürsorge und alles, was sie für uns getan haben, ganz gleich wie alt wir heute sind.

Wie bereits in der Zeit vor Corona finden auch in diesem Jahr von Ende April bis Mitte Mai die Dreieicher Musiktage statt. Der künstlerische Leiter dieser Veranstaltung ist Georgi Mundrov, der selbst regelmäßig hier bei uns im Kurstift Konzertabende gibt. Das ist unser Glück, denn so durften wir, am Flügel begleitet von Georgi Mundrov, eine wunderbare Künstlerin erleben, die auch bei den Musiktagen einen großen Erfolg feierte: die Mezzosopranistin Shai Terry. Die in Israel geborene Sängerin bot neben klassischen Werken aus Oper und Operette auch Jazz Standards. Auch die Klassiker „La vie en rose“ und „Besame mucho“ durften an diesem Abend nicht fehlen. Das Publikum summte mit und ließ sich von der wunderbaren Stimme Shai Terrys verzaubern. Der lang anhaltende Applaus zeigte, wie sehr die Bewohnerinnen und Bewohner diesen Konzertabend genossen haben.

Den beiden Künstlern sagen wir ein herzliches Dankeschön für dieses musikalische Highlight und freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen mit Shai Terry und Georgi Mundrov.

Verena Blecher war bereits vor der Corona Pandemie Gast in unserem Haus und so freuten wir uns sehr, Sie nun nach langer Zeit wieder hier im Kurstift begrüßen zu dürfen.

„Frühling ist – die Welt erblüht in Farben! Laue Lüfte sind erwacht, ein frischer Duft, ein neuer Klang, hundert Wunder, größere und kleinere, gibt es zu entdecken“, so lautete der Ankündigungstext ihrer Lesung und genau das erlebten wir mit Geschichten und Gedichten von Ludwig Bechstein, Christian Morgenstern, Rainer Maria Rilke, Verena Blecher u.a.

Es war wie eine sprachliche Reise auf der Suche nach dem Frühling, der in diesem Jahr besonders lange auf sich warten lässt.

Wir danken Frau Blecher für diesen literarischen Abend!